Freitag, 24. Februar 2017

Urlaub vom Sabbatical II - Strandchillen und Klettern (27.11.-15.12.2016)

Unser erstes Ziel ist allerdings nur airportmäßig Krabi. Wir werden dort abgeholt und zum Pier von Laem Kruat gebracht. Von dort aus geht es mit dem Longtailboot auf die kleine Insel Koh Jum (gesprochen dscham).

Auf dieser Insel gibt es kaum Autos, sondern nur Mopeds oder Mopeds mit Beiwägen, in die bis zu 6 Personen und Gepäck geladen werden können. Mit so einem Gefährt fahren wir zu unserer Koh Jum Lodge, die an einem wunderschönen Sandstrand gelegen ist. Geführt wird die Lodge von Jean-Michel aus Frankreich und seiner thailändischen Frau Jane. Die beiden haben sich hier wirklich eine traumhafte Location aufgebaut. Die 19 Hütten sind mit Palmplättern bedeckt und innen sehr geschmackvoll mit allen möglichen traditionellen Accessoires eingerichtet. Angefangen vom Bad, dem großen Bett mit einem Moskitonetz drüber, über die Veranda mit Blick auf das Meer, ist das genau so, wie man sich eine Strandvilla vorstellt. Ein paar Meter weiter liegt das Restaurant, das wirklich die leckersten Gerichte zaubert.

Hier kann man so richtig gut erholen, es gibt keinen Autolärm, nur ab und zu mal ein Longtailboot, das vorbeiknattert. Die Hängematten laden zum relaxen ein und die Sonnenuntergänge sind ein Traum.

Diese Insel und die Lodge sind ein absoluter Geheimtipp!

Leider müssen wir nach 4 Tagen wieder weiter, chartern uns ein Longtailboot und fahren bei nicht besonders schönem Wetter nach Railay Beach.

Bei Regen kommen wir dort an. Eigentlich macht es hier ja wirklich nichts aus, wenn es regnet, denn die Temperatur ist weiterhin bei ca. 27 Grad. Aber bei Regen am Strand zu liegen macht nun auch nicht soooo viel Spaß. Also machen wir an diesem Tag einige Besorgungen, geben unsere Wäsche zum Waschen und kümmern uns um ein Ticket für die Weiterfahrt.

Die nächsten 3 Tage ist dann erst mal Klettern in den malerischen Felsen am Meer angesagt. Das hat schon was, wenn man dort hoch über dem Meer klettern kann. Zum Glück ist es durch den Regen nicht mehr ganz so schwül wie vorher und so macht das Klettern hier richtig Laune. Unser Guide sucht uns Felswände, die nach oben überhängend sind, so dass wir im Trockenen klettern können. Am letzten Klettertag wird das Wetter dann endlich wieder besser.

Wir haben dann noch 3 Tage zum Chillen, aber lange halten wir es im Liegestuhl nicht aus. Ein Moped lohnt sich hier nicht und so machen wir uns einen Tag auf den Weg zu einer Höhlenbegehung.

An einem anderen Tag gehen wir zu einem Aussichtspunkt hoch über Railay sowie zu einer Lagune, die im Dschungel liegt.

Diese Tour ist allerdings nicht für Anfänger geeignet. Es geht steil in den Felsen zunächst zum Aussichtspunkt hoch und dann sehr steil an Felsen mithilfe von Seilen nach unten zur Lagune. Ein Seil ist allerdings schon so durchgescheuert, dass ich mich lieber auf meine Hände verlasse und Martin mit seinem Gewicht erst recht. Da es die letzten Tage ja geregnet hat, ist das eine ziemlich rutschige Angelegenheit. Die Erde ist rot und ist zu einer Art Schmierseife geworden. Wir sehen hinterher aus wie nach einer Schlammschlacht.

Absolut kitschig sind die Sonnenuntergänge am Ton Sai und Phra Nang Beach.

Nach einer Woche fahren wir mit dem Speedboat auf die Insel Koh Yao Yai, die ca. 1,5 Stunden mit dem Boot entfernt liegt.

Hier haben wir zum Abschluss für die letzte Woche ein luxuriöses Resort gebucht. Die Aussicht vom Zimmer und vom Infinity-Pool, wo es auch das Frühstücksbuffet gibt, sind einfach unglaublich. Auch unglaublich ist eine Familie mit einem Kleinkind, die ihr Baby direkt unterhalb unseres Frühstückstisches wickeln, mit sagenhaftem Blick auf den verschissenen Hintern. Muss das sein? Können die nicht aufs Clo oder in ihr Zimmer gehen? Zum Glück sind wir mit frühstücken schon fertig.

Normalerweise lese ich die Bewertungen bei
booking.com nicht, aber hier machen wir uns den Spaß und schauen mal rein. Am besten gefällt uns die Bemerkung, wohlgemerkt als NEGATIV-Punkt, dass hier alle Angestellten immer so freundlich grüßen und das würde mit der Zeit doch ziemlich nerven. Ohne Worte oder? Grüßen die Leute nicht, ist es auch wieder nicht recht.

Auch hier muss natürlich wieder ein Moped her, damit wir die Insel und die traumhaften Strände erkunden können.

Wir genießen hier Massagen, das gute Essen, Schwimmen im lauwarmem Meer und den Blick von unserem Balkon über das Meer. Ein toller Platz, um diesen Urlaub ausklingen zu lassen.

Die Rückreise nach Deutschland bzw. Dubai findet leider ab Krabi getrennt statt, da wir keine anderen Flüge bekommen haben, bzw. uns diese zu teuer waren. So müssen Martin und ich uns schon in Krabi im Flughafen verabschieden. Sein Flug geht erst 4 Stunden später über Bangkok nach München.

Um 2 Uhr morgens komme ich in Dubai an, nachdem ich wieder einiges erlebt habe. Zunächst will ich nämlich in Krabi bei Thai Airways einchecken, da ich nicht weiß, dass Qatar Airways mit Bangkok Air eine Alliance hat. Hatte ich in den 4 Wochen chillen tatsächlich vergessen, mit welcher Linie ich hergeflogen bin. Also laufe ich zu Bangkok Air. Dort ist bereits ein Schild aufgestellt, dass der Flug 2 Stunden Verspätung hat. Also buchen die mich um auf Thai Airways , weil ich sonst den Anschlussflug in Bangkok nicht schaffen würde. Und so stehe ich nach einer Stunde Anstehen in den verschiedensten Schlangen wieder bei der freundlichen Dame von Thai Air, bei der ich schon zuerst war, worüber wir uns beide sehr amüsieren. Leider können die mich nicht bis Dubai durchchecken, so dass ich in Bangkok mein Gepäck holen muss und bei Qatar erneut für die Flüge Bangkok - Doha - Dubai einchecken muss.

Der Flug von Bangkok nach Qatar ist fast leer und so kann ich mich auf 3 Sitzen bequem hinlegen. In der nächsten Reihe neben mir sitzt eine Frau, die wohl die Reiseübelkeit überfallen hat. Jedenfalls ist die Kotztüte ca. 3x im Einsatz. Mir bleibt auch wirklich nichts erspart.
Goodbye Thailand - Hello Dubai!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen