Freitag, 24. Februar 2017

Wenn professionelle Guides total unprofessionell sind....

...dann ist das einfach nur nervig.

Mit Suleiman, dem Guide, den ich in den Bergen im Guesthouse getroffen habe, habe ich vereinbart, dass er mir Bescheid gibt, ob das denn nun mit dem Kameltrekking funktioniert oder nicht. In Muscat haben wir uns dann zum Abendessen getroffen, um über die Einzelheiten zu sprechen (muss ich Essen selbst organisieren, Zelt mitnehmen, Wasser besorgen etc. pp.).

Als wir also beim Essen sitzen, meint er, dass er bisher noch niemanden gefunden hat, der für 70 Rial pro Tag (hallo, das sind über 150€) das Trekking mit mir machen will. Aber er ist noch an einem anderen Beduinen in den Wahiba-Sands dran, der es sich überlegen will. Haben die zuviel Geld oder was ist da los?

Lange Geschichte kurz erzählt - Suleiman lädt mich am Hotel ab (komischerweise hat er auch hier ein Zimmer gebucht, obwohl er doch in Muscat wohnt) und meint, wir bleiben einfach in Kontakt und er würde mir Bescheid geben.

Eine Stunde später ruft er mich an und erklärt mir, dass er sich in mich verliebt hätte. Wie unprofessionell ist das denn? Ich schaue ziemlich blöd in den Hörer rein, denke schon, ich bin in einem Albtraum, aber nein, ich bin wach. Sofort kriegt er telefonisch einen Korb von mir rübergeknallt. Ich hab ihm ja nicht umsonst, ungefähr 325 Mal von meinem Freund erzählt. Geht´s eigentlich noch?

Ich bin froh, dass ich ihm am nächsten Morgen beim Frühstück nicht nochmal über den Weg laufe. Kameltrekking über ihn zu organisieren hat sich für mich damit also erledigt.

Tja, was nun tun? Das Kameltrekking von Secret Arabia Tours habe ich zwar noch nicht abgesagt, aber mit 250€ am Tag ist mir das eigentlich wirklich zuviel. Noch dazu habe ich nach dieser Aktion jetzt eigentlich überhaupt keine Lust mehr, allein mit einem Beduinen 3 Nächte in der Wüste zu verbringen. Ich kontaktiere nochmal Secret Arabia Tours, aber leider gibt es in nächster Zeit keine Gruppe für Kameltrekking und bei der ich mich anschließen könnte. Natürlich gibt es noch die Möglichkeit, das Trekking in der Rub al-Khali (bei Salalah) zu machen.

Wie auch immer, es ist noch alles offen und ich habe meine Pläne jetzt dahingehend geändert, erst mal an der Küste entlang nach Sur zu fahren, von da aus südlich, weiter an der Küste entlang. Auf dem Abschnitt hoffe ich, Lindsay und Paolo mit der Vespa nochmal zu treffen. Sie sind momentan von Salalah nach Sur unterwegs.

Ich sage dem Pärchen aus Musandam ab, es macht jetzt keinen Sinn, nochmal einen Tag hier in Muscat zu vergeuden, um die beiden zu treffen.

Am 17.1. sattle ich also mein "Pferdchen" und begebe mich wieder auf die Piste. 

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